Foto: Astrid Link

 Die Drumcircle - Idee 
 

  • Eine Gruppe ab 10 Personen, Kinder oder Erwachsene, Musiker oder Anfänger, sitzt im Kreis und spielt Rhythmusinstrumente (verschiedene Trommeln, Rasseln, Percussion-Instrumente).
  • Der Moderator (Leiter) fördert und strukturiert in der Mitte des Kreises das entstehende Improvisationsorchester.
  • Spontaneität in der eigenen Kreativität und Sensibilität in der musikalischen Kommunikation werden spielerisch gefördert.
  • Neben allem Spaß und der Begeisterung wirkt der Drumcircle integrativ und motivierend. Die Teilnehmer erfahren, dass jeder Einzelne wichtig ist und seine spezielle Aufgabe in der Gruppe hat.
  • Die Teilnehmer lernen aufeinander zu hören und erfahren, dass auch unterschiedliche Persönlichkeiten mit ihrer individuellen Spielweise ein positives Gesamtergebnis erreichen können!

 Weiterer Nutzen und Ziele 

  • Gehirntraining - Koordination, Merkfähigkeit, Konzentration 
  • Trommeln lernen  „ohne Unterricht
  • Stärkung des Gemeinschaftsgefühls
  • Integration, Gruppendynamik
  • Ausschüttung von Glückshormonen (Endorphinen)
  •  Aggressionsabbau und –prävention , Stressreduktion
  • Förderung der richtigen Körperhaltung
  • Toleranzförderung
  • Stärkung des Selbstbewusstseins

                                              

 Das Konzept

Das Drumcircle-Konzept basiert auf der Idee von Arthur Hull, USA. Dieses ist explizit dafür ausgelegt, auch Nichtmusiker an das aktive Erleben musikalischer Phänomene, z. B. des Gruppenbewusstseins oder des Gemeinschaftserlebnisses heran zu führen. Arthur Hull setzt gezielt Schlaginstrumente ein, da diese im Gegensatz zu anderen Instrumentengruppen praktisch "voraussetzungsfrei" von Laien bedient werden können. Hinzu kommt natürlich, dass Trommeln generell eine erwiesenermaßen positive Wirkung auf die Akteure ausübt.

Arthur: "Drum Circle is a Tool. Drum Circles are not about Drums, are not about Drumming - Drum Circles create musical Communication!"

  • In unserer Kultur kommt man gewöhnlich durch Erfüllen musikalischer Normen (z.B. Noten) und diszipliniertem Üben zum musikalischen Erfolg. Der Drumcircle dagegen bietet einen unmittelbaren Zugang zum Erlebnis des aktiven Musizierens.
  • Die Reduktion der musikalischen Möglichkeiten auf scheinbar einfache Rhythmusinstrumente eröffnet den Raum für unbefangene Spontaneität.
  • Das Erlernen von Musik geschieht nebenbei und ist fast ohne verbale Anweisungen möglich.
  • Der Drumcircle ist ein Beweis, dass es keine unmusikalischen Menschen gibt.

Durch den Einsatz des Drumcircle-Konzepts entwickelt und festigt man Kompetenzen wie Interaktions- und Teamfähigkeit, fördert Konzentration und Aufmerksamkeit, Reaktionsfähigkeit und Geschwindigkeit, eine generelle Wachsamkeit und verbessert nicht zuletzt das Sozialverhalten generell.